Klosterruine Arnoldstein


Rückblick Kultursommer 2022

Der Künstler Anton Schnedl sorgte mit seinen farbenprächtigen und ausdrucksstarken Werken unter dem Titel „Verborgene Geschichten“ 2 Monate lang für frische Farben in der Klosterkirche. Schnedl, ein gebürtiger Murauer, den seine Arbeit als gelernter Schlosser nach Arnoldstein verschlug und der der Liebe wegen hier blieb, begann mit seiner künstlerischen Arbeit erst nach seiner Pensionierung. Auch GVin Sigrid Wucherer, die Obfrau des Pensionistenverbandes Arnoldstein GRin Barbara Preschan und Vzbgm.in Michaela Scheurer waren begeistert von den Bildern.

Erstmalig zu Besuch auf der Klosterruine waren „Klongquadrat“, der „8Gsong“ und die „Kaudawelsch Musi“ und sie waren von der Räumlichkeit ebenso begeistert wie die Zuhörer von ihren Musik- und Gesangsbeiträgen. Schlager, Kärntnerlieder und flotte Volksmusik der durchwegs jungen Musiker sorgte für Begeisterungsstürme und viele, viele Zugaben. Vzbgm.in und Kulturreferentin Michaela Scheurer moderierte den Abend und die Interviews mit den Sängerinnen und Sängern brachten das Publikum des Öfteren zum Lachen. Unter den Gästen: Bgm. Antolitsch und Tourismusreferent GV Fertala.

Im Rahmen des Jubiläums „100 Jahre Markterhebung“ wurde auch eines berühmten Sohnes Arnoldsteins gedacht: des Malers Georg Schumy. Bei den ausgestellten Bildern handelte es sich ausschließlich um Leihgaben von Privatpersonen und konzentrierten sich auf die unmittelbare Heimat von Schumy. Eine spezielle Phase seines kreativen Schaffens hat er Landschaftsbildern gewidmet, in deren Mittelpunkt sehr oft der Dobratsch, die Klosterruine und diverse Ansichten Untergailtaler Dörfer stehen. Als Kurator zeichnete Josef Grilz-Seger BA verantwortlich, mit tatkräftiger Unterstützung von Prof. Bernhard Wolfsgruber und Martin Wiegele ist eine außergewöhnliche und sehenswerte Ausstellung entstanden. Bei der Ausstellungseröffnung mit dabei waren ua. Erich Naverschnig, ein Neffe Georg Schumys, Vzbgm.in Scheurer, GV Fertala, und Bgm. Antolitsch.

Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren und klassische Musik in altem Gemäuer – geht das? Selbstverständlich, wie die MusikerInnen und Musiker der „accademia d´archi arrigoni“ unter der Leitung von Domenico Mason bewiesen haben. Genial der Solist Danijl Bulajev, 2004 in Riga (Lettland) geboren und seit 2012 regelmäßiger Preisträger bei internationalen Violinbewerben, der mit seinem feinfühligen aber ebenso ausdrucksstarken Vortrag die Besucher restlos verzauberte. „Die vier Jahreszeiten“ von A. Vivaldi und ein Einführungskonzert von G.F. Händel standen auf dem Programm. Unterstützend am Cembalo wirkte Dr. Alberto Busettini aus Tarvis mit, der gemeinsam mit dem Kulturreferat der Marktgemeinde Arnoldstein für das Zustandekommen des grenzüberschreitenden Konzertes verantwortlich zeichnete.

Heuer wurde im Rahmen von „Jazz over Arnoldstein“ wiederum der „Carinthian International Jazz Award“ vergeben. Erstmalig stimmte das Publikum neben einer Jury aus Juroren über die Platzierung der Finalisten mittels QR-Code ab. Die daraus resultierenden Platzierungen: 1. Platz & Publikumspreis: David Bernot (USA), 2. Platz: Vetit Suebnukarn (Thailand), 3. Platz: Márton Papp (Ungarn). Ein großes Dankeschön geht an die Finalisten, die Tausende von Kilometern gereist sind, um an der CIJA teilzunehmen. Der Abend wurde abgerundet durch die kelagBIGband mit der grandiosen Sängerin Nina Reiter und dem „Ideengeber“ Starsaxophonist Lukas Gabric. Dieses Musikevent soll in Zukunft seine Fortsetzung finden, um jungen Saxophonisten aus aller Welt die Gelegenheit zu bieten, sich einem neuen Publikum zu präsentieren, sich zu vernetzen und zu wachsen.

Erstmalig gab es ein Konzert der heimischen Kleingruppen, die die gesamte Klosterruine besungen bzw. bespielten. Die Zuhörer konnten von einem Raum zum nächsten wandern und kamen so im Laufe des Abends in den Genuss der Beiträge aller Mitwirkenden. Mit dabei waren: Ensemble Herztöne, Gailtaler Wildsänger, Kirchtagsmusik, Nia z´spat Musi, S´ klane Quartett, Wurzenpassklang, 3Ländereck4 und 4Klang Arnoldstein. Gefühlvolle, unterhaltsame, lustige und abwechslungsreiche Darbietungen machten den Abend zu einem besonderen Hörgenuss, der sicher im nächsten Jahr eine Wiederholung erleben wird.

Zum Abschluss des IMPETUS Kultursommers kam Petutschnig Hons extra aus Schlatzing nach Arnoldstein. Unter dem Motto „Ich will ein Rind von dir!“ erzählte er Schwänke aus seinem Leben, betrachtete heiter-kritisch die Entwicklung der Landwirtschaft und so manche Alltagssituation, also „Bauerng´schichten und Alltagssachen“. Musikalisch unterstützt wurde er durch „Feia Salamader“, dem jungen und talentierten Musiker und Sänger Mario Haber aus dem Gurktal. Trotz aller Widrigkeiten, die Hans in seiner unvergleichlich humorvollen Art zu Gehör brachte, konnten sich die Besucher vor Lachen kaum mehr auf den Sitzen halten. Der Kultursommer geht auch im nächsten Jahr in eine Verlängerung, die Planungsarbeiten sind bereits voll im Gange, Vzbgm.in und Kulturreferentin Michaela Scheurer freut sich auf Ihr Kommen!

2022 Petutschnig_Hons_2 Foto Marktgemeinde Arnoldstein