Klosterruine Arnoldstein


30 Jahre VKA

Am 2. Juli 2023 feierte der Verein zur Revitalisierung der Klosterruine Arnoldstein (VKA) sein 30-jähriges Bestandsjubiläum. Ausgehend von einer Initiative der damaligen Gemeindepolitik (Bgm. Ing. Gerwald. Steinlechner, Kulturreferent Erich Kessler u. a.) kommt es im Jahre 1993 zur Vereinsgründung. Unter der tatkräftigen Führung des Obmanns Bernhard Wolfsgruber hat es sich der Verein zur Aufgabe gemacht, die Klosterruine Arnoldstein als historisches Bauwerk und Objekt der Lokalgeschichte vor dem endgültigen Verfall zu retten. Das Benediktinerkloster, 1106 unter Bischof Otto II. gegründet, wurde im Laufe seines Bestehens, auf Grund seine Lage an der frequentierten Handesstrasse nach Italien zu einer wehrhaften burgenähnlichen Festung ausgebaut. Die Mönche machten die Umgebung gemäß ihrem Leitspruch „Ora et labora“ urbar und gaben den Menschen in der Umgebung Brot und Arbeit. 1783 wurde das Kloster unter Josef II. aufgehoben und hundert Jahre später durch einen Brand zerstört. Danach gab es keine Versuche mehr, den Gebäudekomplex wiederherzustellen. Wie oben erwähnt begannen Arbeiten dazu erst 1992/1993.

Durch die Revitalisierungsmassnahmen sollte der Zugang für die Öffentlichkeit wieder möglich und ein Veranstaltungsort für kulturelle Darbietungen aller Art geschaffen werden. Alle Besucher konnten sich selbst davon überzeugen, dass die Zielsetzungen in eindrucksvoller Weise verwirklicht wurden.

Als Ehrengäste waren anwesend:

Dompropst Engelbert Guggenberger (Diözese Gurk-Klagenfurt)

Ing. Reinhard Rohr, 1. Präsident des Kärntner Landtags

Reg. Rat Ing. Gerwald Steinlechner und Erich Kessler, Altbürgermeister von Arnoldstein

Ing. Reinhard Antolitsch, Bürgermeister von Arnoldstein

Karl Zußner, Vizebürgermeister von Arnoldstein mit zahlreichen Mitgliedern des Gemeinderates,

Vizebürgermeisterin Michaela Scheurer, Kulturreferentin

Der Festakt begann mit einer feierlichen Messe, zelebriert von Dompropst Engelbert Guggenberger unter Assistenz von Diakon Christian Novak und musikalisch sehr stimmungsvoll umrahmt vom Chor „Cantus Carinthiae“. Die Messe mitgefeiert hat auch der über 30 Jahre in Arnoldstein tätig gewesene Pfarrer Josef Jobst

Danach würdigten die Festredner, Bgm. Ing. Antolitsch, Ing. R. Rohr und Dr. Riepan die Tätigkeit des Vereins und das Erreichte. In seiner Rede spannte der Vereinsobmann B. Wolfsgruber den Bogen von den Anfängen 1992/1993 (in denen die Akteure teilweise noch belächelt und als Spinner abgetan wurden) bis heute. Unter der Mitwirkung zahlreicher freiwilliger Helfer, spendenbereiter Bürger und Wirtschaftsbetriebe und -unverzichtbar- finanzieller Förderung durch Gemeinde, Land Kärnten und Republik Österreich und Bundesdenkmalamt konnte das geschaffen werden, was heute als markantes Wahrzeichen und kulturelles Zentrum von Arnoldstein bezeichnet werden darf.

Nur eine Zahl zur Illustration für die Jahre 1992-2022: rd. 72000 Arbeitsstunden von freiwilligen, ehrenamtlich tätigen Helfern wurden im Verein geleistet.Die erhaltenen Fördermittel flossen wieder in heimische Wirtschaftsbetriebe, die mit Aufträgen zu Arbeiten im Rahmen der Revitalisierung betraut wurden.Das Projekt „Klosterruine Arnoldstein“ hat längst auch überregionale Anerkennung gefunden, wovon zahlreiche Ehrungen und Preise zeugen. Im November 2022 durfte der VKA den Nachhaltigkeitspreis von „Euregio ohne Grenzen“ in Empfang nehmen.

Die Feier klang mit Speis und Trank gemütlich aus, musikalisch schwungvoll untermalt von der „Blech Saitn Musi“. Auch das Wetter spielte mit und blieb bis in den Nachmittag hinein festlich -schön.

Hinweis:

Interessierte können gegen eine kleine Spende die Festschrift zum 30-Jahr Jubiläum erwerben. In kompakter, reich bebilderter Form ist Wissenswertes zusammengestellt.

Verein zur Revitalisierung der Klosterruine Arnoldstein

Klosterweg 1, 9601 Arnoldstein

E-Mail: info@klosterruine.at

Homepage: www.klosterruine.at

Tel. 0664 592 00 58

Fotos: Helmut Weichselbraun, Kleine Zeitung

Monika Tschofenig-Hebein, Gemeinde Arnoldstein